Von Inline-Anfängern bis hin zu Bezwingern des Inlineskate Halbmarathons in nur wenigen Wochen.
Drei Mitarbeiter der Santander Consumer Bank AG, Ludi Alvarez, Roman Jost-Pinchowski und Josef Dengler haben sich beim Santander Marathon 2019 einer ganz besonderen Herausforderung gestellt.
Das Ziel: Von Inline-Anfängern zu Bezwingern der Halbmarathon Distanz in nur wenigen Wochen.
Leider konnte ich selber am 09.06.2019 nicht an dem Halbmarathon für Inlineskater teilnehmen. Ich erhielt kurzfristig eine erfreuliche und
für mich wichtige Einladung der Skateschule „I Roll Cool“, der ICP Inlineskate Instructor Irina Ginkul aus Kiew, Ukraine. Ich wäre sehr gerne dabei gewesen um zu sehen, wie die drei den Halbmarathon mit all seinen Tücken absolvierten. Zum Beispiel die unterschiedlichen, aufgerissene Straßenbeläge. Oder die Abfahrt mit einem Gefälle von 6% am Minto. Das flößt sogar einem fortgeschrittenen Inline Skater mächtig Respekt ein. Hut ab für meine Inlineskate-Schüler. Super gemacht!
Da ich mir das ganze nicht persönlich anschauen konnte, freue ich mich sehr, hier das Facebook Video „Santander Marathon Mönchengladbach 2019 – Erste Inline-Versuche“ verlinken zu können. Ein Beweis dafür, dass es machbar ist, in kürzester Zeit selbstbewusst und sicher das Urban Inline Skaten zu erlernen. Das Sicherheitstraining und Coaching hat sich wirklich gelohnt.
Sicherheitstraining und Coaching
Wie bereitet man seine Inlineskate-Schüler mit jeweils unterschiedlichen Inlineskate-Kenntnissen in ein paar Unterrichtsstunden auf einen Inlineskate Halbmarathon vor?
Glücklicherweise hatten alle Teilnehmer schon Anfang 2019 in Eigenregie angefangen, sich auf den Halb-Marathon vorzubereiten und zwar so, wie die meisten eigentlich anfangen zu Inlineskaten. Man hat als Kind bestimmt schon einmal auf Rollschuhen (heutzutage auch Quads genannt) oder auf Inlineskates gestanden. Und damals ist man ja auch schnell gefahren, bremste alle paar Sekunden, ist sogar umher gesprungen und hat sich vielleicht beim ein oder anderen Mal in der Kurve lang gemacht. Also Inlineskates angeschnallt und dann los. So also auch die drei.
Mann sollte aber im Hinterkopf behalten, dass man jetzt erwachsen ist. Der Abstand zum Boden ist länger geworden, der Schwerpunkt
liegt höher, die Ängste sind größer im Vergleich zu damals und das Können weniger. Aber ganz ehrlich, die drei konnten mindestens schon geradeaus fahren und die Fersenbremse benutzen, bevor ich mit dem Coaching und Sicherheitstraining überhaupt begonnen hatte.
Als erstes habe ich meine Inlineskate-Schüler über die Schutzausrüstung beraten. Was viele grundsätzlich als nicht notwendig ansehen,
hat mir schon öfters den Kragen gerettet. Hierbei sind die verschiedenen Arten wichtig, deren Passform, wie man sie richtig trägt
und welche Teile unseres Körpers sie schützen. .
Auch die Inlineskates wurden besprochen. Wie alt und wie sicher sie noch sind, welche Typen von Inlineskates es überhaupt gibt und in welchen Bereichen sie verwendet werden. Was die Rollen-Größe, -Anzahl und -Härte für einen Einfluss auf die Wendigkeit und Geschwindigkeit hat, und, und, und.
Als erstes haben wir das Fahren in der Sicherheitsposition trainiert. Dadurch wurde das sichere Fahren über Hindernisse und verschiedene Untergründe, sowie auch das Bremsen, stabilisiert und verinnerlicht.
Nach dem Sicherheitstraining haben wir noch zusammen an einem positiven Mindsetting und der Angstbewältigung beim Inlineskaten gearbeitet, indem wir Problemstrecken analysiert, die Gefahren eingeschätzt und dementsprechend die richtige Fahr, Ausweich- und/oder Bremstechnik eingesetzt haben. Auch das „befürchtete“ Hügeltraining meisterten meine Schüler ohne Problemen. Sie fahren jetzt sicher, vorausschauend und defensiv auf Inlineskates. Ich bin sehr zufrieden.
Es hat unheimlich viel Spaß gemacht Ludi, Roman und Josef zu coachen und trainieren. Vielleicht können wir uns ja in der nahen Zukunft noch einmal für eine kleine Tour zusammenfinden. Ihr habt euch in so einer kurzen Zeit großartig weiterentwickelt. Weiter so.
Unsere Filmcrew der Firma drp Film GmbH
Sowie auch das Training, stellte sich der Dreh als einen vollen Erfolg heraus. In Zusammenarbeit mit der Filmcrew der Firma drp Film GmbH, unter der professionellen Leitung von Hr. Dieter Weiß, entstand der Imagefilm „Gemeinsam zum Erfolg – Santander Inline Halbmarathon“. Ein großes Dankeschön an Hr. Weiß und seiner kreativen Crew, für die gute und professionelle Zusammenarbeit. Ich bin noch nie von einem Kameramann auf einem Skateboard gefilmt worden. Mutig, mutig.
Mein Dank an die GRSC
Dieses für mich durchaus „spannende“ Projekt, ist aus der Weitervermittlung des ersten Vorsitzenden Herr Markus Raggen des Gladbacher Roll- und Schlittschuhclub e.V. 1936 hervorgegangen. Nochmals ein Danke an Herr Markus Raggen, für die Weitervermittlung an Hr. Dieter Weiß der Firma drp Film GmbH.